Nach einem Jahr Pause stand Reichenberg wieder im Zentrum des regionalen Reitsports. 350 Pferde, 200 Reiter und rund 300 Zuschauer kamen an zwei Turniertagen nach Reichenberg, um das Reitturnier, ausgerichtet vom Reitclub Reichenberg (RCR), zu bestreiten. Dabei war in diesem Jahr einiges anders. „Mit sehr viel Improvisation, Kreativität und Arbeitseinsatz“ habe man sich logistisch neu organisiert, berichtet Barbara Hengefeld, stellvertretende Vorsitzende des RCR.
Hintergrund dazu sind Differenzen mit einem ehemaligen Verpächter. Im Zuge dessen wurde dem Verein einiges an Flächen gekündigt, die vorher für das Turnier zur Verfügung standen, wie der Platz für das Bewirtungszelt. Auch der Springplatz im vereinseigenen, ehemaligen Steinbruch sei dadurch kleiner geworden. Große Herausforderungen waren somit zu bewerkstelligen. „Weil wir alles in Eigenregie machen, kommen wir heuer gemeinsam sicher auf rund 1000 Arbeitsstunden“, meinte Hengefeld. Am Ende war man allen Widrigkeiten zum Trotz, auch das Wetter zeigte sich wenig freundlich, mit dem Verlauf des Turniers .
Wir haben hier guten Sport mit sehr guten Reitern und Pferden gesehen und keine Verletzten und keine schweren Stürze zu beklagen“, so Hengefeld. Auch mit dem eigenen jugendlichen Reiternachwuchs ist sie zufrieden. „Die sind richtig gut und waren auch beim Turnier gut platziert.“ Zahlreiche fleißige Helfer versorgten Reiter und Gäste mit Speisen und Getränken. Nur durch den großen Einsatz der Mitglieder sei es möglich, eine solche Veranstaltung aus zu richten, meinte Hengefeld. Dafür waren an allen Tagen viele Hände nötig.